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Baustart Wärmeverbund Buchs / Aarau Rohr

10. Februar 2021

Zur Erreichung der Klimaziele 2050 und Unterstützung der kommunalen Energieplanungen plant und baut die Eniwa AG nachhaltige Wärme-/Kälteverbunde in Aarau und den umliegenden Gemeinden. Mit dem Wärmeverbund Buchs / Aarau Rohr entsteht bereits der siebte Wärmeverbund. Ab Februar 2021 startet Eniwa mit dem ersten Teil des Ausbaus in Buchs.

Baustart Wärmeverbund Buchs / Aarau Rohr

Der neue Wärmeverbund Buchs / Aarau Rohr wird sowohl den Schulhausneubau Risiacher in Buchs sowie den bereits bestehenden Wärmeverbund im östlichen Ortsteil von Aarau Rohr mit erneuerbarer Energie versorgen. Ausserdem wird das neue Netz mit dem bestehenden Wärmeverbund im Aarauer Ortsteil Telli zusammengeschlossen. Dies ermöglicht das Einspeisen von zusätzlicher Abwärmeenergie aus der Kehrichtverbrennungsanlage Buchs in das Wärmenetz der Stadt Aarau. Des Weiteren kann durch den Zusammenschluss Wärmeenergie zwischen den Verbundnetzen ausgetauscht werden, was zur erhöhten Betriebssicherheit beiträgt.

Bauarbeiten erfolgen etappenweise
Die Bauarbeiten für den neuen Verbund sind in zwei Lose aufgeteilt. Ab Februar 2021 wird das Los 1 etappenweise ausgeführt. Es zieht sich vom Wynenfeld bis zur Aaretalstrasse N1 in Buchs.

Die für das Jahr 2021 geplanten Bauarbeiten erstrecken sich von der Oberholzstrasse bis zum Schulhausneubau Risiacher. Ab Herbst 2021 soll die Inbetriebnahme und somit die Versorgung des Schulhauses mit erneuerbarer Wärmeenergie erfolgen. Im Jahr 2022 folgen die Bauarbeiten vom Schulhaus Risiacher bis zur Aaretalstrasse N1. (Detailplanung: vgl. Tabelle mit den Etappen und Plan im Anhang)

Das Los 2 betrifft den Ortsteil Aarau Rohr. Die Bauarbeiten erfolgen ab Anfang 2022 und sind in folgende weitere Etappen aufgeteilt:

  • Aarau Rohr West: Inbetriebnahme ab 2023
  • Aarau Rohr Ost: Inbetriebnahme ab 2025

Derzeit führt Eniwa mit Interessenten konkrete Gespräche für den Anschluss an das Wärmenetz. Das Interesse für einen Anschluss an den Wärmeverbund kann auch zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise bei einem bevorstehenden Heizungsersatz, bei Eniwa angemeldet werden.
Details zu den einzelnen Bauetappen Los 1 in Buchs AG

 Dauer

Betroffene Strassenabschnitte

 Feb. - Aug. 2021

Oberholzstrasse, Bannacherstrasse, Heuweg

 Feb. - Jun. 2021

Wynenfeldweg

 Jun. - Dez. 2021

Querung Lenzburgerstrasse, Kohlplatzacher, Staffelegg-, Spittelacher-, Hombergweg

 Jan. - Jun. 2022

Trieschweg und Bereich Kindergarten Trieschweg

 März - Aug. 2022

Suhrenmattweg

Günstiger und umweltfreundlicher Energieträger
Die Fernwärme Wynenfeld AG (FEWAG) liefert aus der Kehrichtverbrennungsanlage Buchs (KVA) über ein Heisswassernetz die CO2-neutrale Abwärme aus der Abfallverwertung. Eniwa ist an der FEWAG beteiligt. Mit dieser langfristigen Partnerschaft wird die effiziente Verwendung von lokal produzierter Abwärme gesichert. Die für Buchs / Aarau Rohr benötigte Wärme wird im Wynenfeld über eine neue Umformerstation von der FEWAG-Heisswasserleitung ausgekoppelt und dient dem Wärmeverbund als Hauptenergiequelle. Durch den Aufbau der verschiedenen Wärmeverbunde können jährlich mehrere tausend Tonnen CO2 in der Region eingespart werden. Mit dem neu geplanten Wärmeverbund kann ein künftiger Wärmebedarf in Buchs und Aarau Rohr von rund 22`000 MWh gedeckt und durch CO2-neutrale Energie substituiert werden. Diese Menge entspricht einem Jahresverbrauch von über 1`000 Einfamilienhäusern. Die Wärmeverbundprojekte bieten den Kundinnen und Kunden langfristig eine hohe Versorgungssicherheit zu stabilen Preisen.

Wie funktioniert der neue Wärmeverbund?
CO2-neutrale Energie zum Heizen in einem Kreislauf: Der Wärmeverbund funktioniert wie eine grosse Zentralheizung. Die Abwärme der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Buchs, welche bei der Verbrennung von Abfällen entsteht, stellt dabei die Wärmequelle beziehungsweise die Zentralheizung dar. Über das unterirdische Transportnetz der FEWAG wird diese Abwärme in Form von Heisswasser zur Wärmeübergabestation transportiert. Dort wird sie ans Verteilnetz übertragen und in die Gebäude gebracht, wo sie zu Heizzwecken und zur Brauchwarmwasser-Aufbereitung genutzt wird. Das abgekühlte Wasser wird über das Verteil- und Transportnetz wieder zurück zur Wärmequelle geführt, womit der Kreislauf geschlossen ist. (vgl. Grafik)