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Hohe Eigenproduktion federt Strompreis ab

19. August 2022

Dank eines hohen Anteils an selbst produziertem Strom aus dem Wasserkraftwerk Aarau  und Photovoltaik muss die Eniwa AG die Stromtarife für ihre Kundinnen und Kunden im kommenden Jahr deutlich weniger anheben als dies ohne Eigenproduktion der Fall gewesen wäre. Durchschnittlich steigt beim Energieversorgungsunternehmen aus Buchs der Strompreis um 26 Prozent.

 

Hohe Eigenproduktion federt Strompreis ab

Kraftwerksausfälle und -abschaltungen und der Krieg in der Ukraine sowie hohe Gaspreise treiben seit Monaten die Strompreise auf den internationalen Grosshandelsmärkten auf Rekordhöhen. «Kunden von Eniwa profitieren in der aktuellen Situation von den konstanten, niedrigen Produktionskosten der einheimischen Wasserkraft und sind aufgrund der Eigenproduktion von Eniwa nur zum Teil den hohen Marktpreisen ausgesetzt», erklärt Eniwa CEO Hans-Kasper Scherrer.

Knapp 30 Prozent selbst produziert

Knapp 30 Prozent des Stroms stammen bei Eniwa aus dem eigenen Wasserkraftwerk an der Aare, aus eigenen PV-Anlagen und aus solchen von Kunden: Eniwa produziert rund 105 der 357 Gigawattstunden (GWh) selbst und bietet diesen Strom in verschiedenen Tarifen an. Der Preis beträgt im kommenden Jahr 30.6 Rp./kWh (inkl. MwSt) im Hochtarif und 25.75 Rp./kWh (inkl. MwSt) im Niedertarif. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 4500 kWh pro Jahr fallen damit rund 30 Prozent Mehrkosten an, was einen Aufschlag von 300.- CHF bedeutet.

PV-Anlagenbetreiber profitieren

Im Versorgungsgebiet der Eniwa entstehen jährlich Hunderte von Photovoltaikanlagen, aus denen der Überschuss der produzierten Energie ins Stromnetz eingespeist wird. Eniwa vergütet diesen eingespeisten Strom ab 2023 mit durchschnittlich 12.45 Rp./kWh Aktuell erhalten PV-Anlagenbesitzer durchschnittlich 6,75 Rp./kWh. Wer zusätzlich seine Herkunftsnachweise an die Eniwa abgibt, erhält weitere 2 Rp./kWh vergütet. Die Anmeldung zur Abgabe der Herkunftsnachweise kann jederzeit bei Eniwa vorgenommen werden.

 


Hintergrund

Strom wird ähnlich wie andere Waren auf offiziellen Handelsplätzen wie zum Beispiel der deutschen Strombörse EEX gehandelt. Den Preis bestimmen Angebot und Nachfrage.

Während der Grosshandelsmarktpreis für 2022 noch bei 9.4 Rp./kWh lag, beträgt er für das kommende Jahr 60.8 Rp./kWh (Stichtag ist jeweils 15.8. des Vorjahres).



Die drei Teile des Strompreises

Der Strompreis setzt sich aus drei Teilen zusammen. Zum einen aus dem Preis für die gelieferte Energie (Energietarif). Dazu kommt der Anteil für den Transport des Stroms vom Kraftwerk oder der PV-Anlage bis ins Haus (Netznutzungstarif). Dritter Bestandteil sind Konzessions-Abgaben ans Gemeinwesen, für die Förderung erneuerbarer Energien und zum Schutz der Gewässer und Fische, sowie die MwSt. Diesen Teil nennt man politische Abgaben.