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Interview

Projekte und Persönliches

Jette ist 17 und spielt gern Handball. Carmen (16) kickt das runde Leder lieber. Die beiden sportlichen KVLernenden treffen CEO Hans-Kaspar Scherrer und Verwaltungsratspräsident Beat Huber im Wasserkraftwerk Aarau, um über das Geschäftsjahr 2022 bei Eniwa zu sprechen. Es wird ein Rückblick aus unterschiedlichen Perspektiven mit persönlicher Note.

gb 2022 interview

Carmen: Was hat euch im Geschäftsjahr 2022 positiv bewegt?

Beat Huber: Wir haben gezeigt, dass wir schwierige Situationen bewältigen können: Zuerst Corona, dann drohende Strommangellage – ich bin stolz, wie in diesen Zeiten alle an einem Strang gezogen haben. Weiter haben wir Fortschritte bei unseren Grossprojekten Bau der Biogasanlage im Telli und Ausbau Fernwärmenetz erzielt.

Hans-Kaspar Scherrer: Ja, da kann ich nur zustimmen, Beat. In der drohenden Energiemangellage haben sich alle Mitarbeitenden sehr engagiert. Zudem hatten wir im Jahr 2022 viele sehr gute Neuzugänge beim Personal, was mich persönlich sehr freut. Fortschritte konnten wir unter anderem im Bereich erneuerbare Gase machen.

Jette: Welcher war im Geschäftsjahr der wichtigste Schritt für die Eniwa AG?

Hans-Kaspar Scherrer: Da ist die Kooperation für den FTTH-Ausbau mit Swisscom zu nennen und die Gründung der Green Power Aarau AG, mit der wir die Gewinnung von Biogas planen. Stolz sind wir auf die Fertigstellung unseres neuen Dotierkraftwerks und unsere Fernwärme-Zielnetzplanung.

Beat Huber: Gerade im Bereich der Wärmeversorgung leisten wir einen grossen Beitrag zur Dekarbonisierung. Fortschritte verzeichneten wir 2022 bei den Dienstleistungen; insbesondere bei der umfassenden Versorgung von Arealen machen unsere Experten einen super Job und bieten kreative Gesamtlösungen an. Da heben wir uns deutlich von anderen Energieversorgern ab.

Carmen: Knapp 50 Lernende bei rund 350 Mitarbeitenden – das ist ein grosser Anteil. Warum legt ihr so viel Wert auf die Ausbildung junger Menschen?

Beat Huber: Das hat mehrere Gründe: Einerseits finde ich es wichtig, jungen Leuten einen guten Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Andererseits profitiert das Unternehmen vom Spirit und von den Ideen, die junge Leute wie ihr einbringen.

Hans-Kaspar Scherrer: Die Mitarbeitenden sind der wichtigste Wert unseres Unternehmens. Wenn wir die Mitarbeitenden selbst ausbilden, sind wir sicher, dass die benötigten Fähigkeiten vorhanden sind und dass wir gut zusammenarbeiten. 

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Jette: Und was schätzt ihr an den Lernenden besonders?

Hans-Kaspar Scherrer: Ausbildung setzt bei uns immer wieder einen Lernprozess in Gang: Wie sind die neuen Mitarbeitenden? Welche Bedürfnisse haben sie und wie können wir diese erfüllen? Da spielen Themen wie Weiterbildung und Work Life Balance eine grosse Rolle. Die Lernenden sorgen für die notwendige Erneuerung und sind in einigen Gebieten den älteren Mitarbeitenden voraus, ich denke da an die digitalen oder auch an kommunikative Fähigkeiten.

Beat Huber: Da stimme ich zu: Junge Leute sind wohl der grösste Beschleuniger der Digitalisierung eines Unternehmens.

Carmen: Habt ihr ein grosses Ziel für Eniwa für 2023?

Beat Huber: Wir haben viele ambitiöse Ziele für das 2023 formuliert. Wir wollen sicherlich mit unserem Kraftwerksprojekt einen Schritt weiterkommen und bei der Erschliessung der Region mit Glasfaser einen guten Start hinlegen.

Hans-Kaspar Scherrer: Ja, bei dem durch Einsprachen blockierten Grossprojekt Kraftwerksneubau und beim Neubau Unterwerk Aarau möchten wir vorankommen. Mit Logis Suisse planen wir die Unterzeichnung des Baurechtsvertrags für die Wohnüberbauung Erlinsbacherstrasse. Und sicher beschäftigen uns im Jahr 2023 auch Cyber Security, die Verbesserung des Umweltmanagements und die Finanzplanung für die kommenden zehn Jahre.

Jette: Und wo seht ihr Eniwa in fünf Jahren?

Hans-Kaspar Scherrer: Bei der Fernwärme mit einem zu heute doppelt so hohen Absatz, mit einer effizienten und umweltschonenden Biogasanlage Telli und einem neuen Wasserkraftwerk an der Aare, das Strom aus Wasserkraft für unsere Kundinnen und Kunden produziert.

Beat Huber: Eniwa muss sich nicht neu erfinden, sondern den Weg weitergehen als innovatives, regional verankertes Energieunternehmen mit dem Fokus auf erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen.

Carmen: Noch eine persönliche Frage an beide: Wie tankt ihr privat Energie?

Beat Huber: Ich mache gerne Sport und bin ein passionierter Jäger. Wenn ich den Kopf «lüften» muss, gehe ich nachts alleine auf die Wildschweinpirsch, das ist Nervenkitzel und Erholung in einem. Der Jagderfolg ist dabei weniger wichtig.

Hans-Kaspar Scherrer: Ich mag Wandern in der Natur und der Umgebung, verbringe gerne Zeit mit meiner Familie, in Haus und Garten. Ausserdem fahre ich gern Motorrad, einmal im Jahr auch mit den Mitarbeitenden, das macht mir viel Spass.