Per 1. Januar 2021 erhöht Eniwa im Standardprodukt «Eniwa Naturgas» den Biogasanteil von 10 auf 20 Prozent und senkt zugleich den Preis. Neu werden zwei Wahlprodukte angeboten. Diese unterstützen die Bestrebungen zur Senkung des CO2-Ausstosses und zur Erreichung der Klimaziele.
SwissFarmerPower Inwil (SFPI)
Eniwa ist an der Biogasanlage im luzernischen Inwil beteiligt. In der Anlage wird aus biogenen Abfällen und Hofdünger Biogas produziert.
Eniwa verdoppelt den Biogasanteil im Standardprodukt «Eniwa Naturgas» per 1. Januar 2021 von bisher 10 auf neu 20 Prozent. Gleichzeitig kann der Gas-Arbeitspreis aufgrund niedriger Beschaffungskosten erneut gesenkt werden, nämlich um 0.32 Rp./kWh. Da auf dem Biogasanteil keine CO2-Abgabe verrechnet wird, ergibt sich bei einem Verbrauch von 20'000 Kilowattstunden pro Jahr (Einfamilienhaus) eine jährliche Ersparnis gegenüber dem aktuellen Preis von 102.- Franken (oder 5 Prozent). Auch der Biogaspreis sinkt von aktuell 10.77 Rp./kWh auf neu 7.11 Rp./kWh (alle Preise sind inkl. MwSt.). Die Kosten für den Grundpreis, die CO2-Abgabe und die freiwillige CO2-Kompensation, welche Eniwa via «myclimate» anbietet, bleiben unverändert.
Klimaziele erreichen: Die neuen Wahlprodukte von Eniwa Die Schweiz hat sich verpflichtet, bis 2030 ihren Treibhausgasausstoss gegenüber 1990 zu halbieren. Ab dem Jahr 2050 soll die Schweiz kein Treibhausgas mehr ausstossen. Eniwa unterstützt diese Ziele und nimmt die Kundinnen und Kunden mit auf den Weg zur Klimaneutralität. Neu werden zwei Wahlprodukte angeboten:
Volle Flexibilität Nebst den beiden Wahlprodukten bietet Eniwa den Kundinnen und Kunden auch weiterhin die Möglichkeit, den Biogasanteil im Standardprodukt «Eniwa Naturgas» individuell zu erhöhen. Eniwa produziert das Biogas in eigenen Anlagen (im luzernischen Inwil und im aargauischen Reinach) oder bezieht das Biogas aus definierten Anlagen. Auch die CO2-Kompensation für den ganzen Erdgas-Anteil am Gasprodukt ist dank der Partnerschaft von Eniwa und «myclimate» nach wie vor möglich.
Alle Informationen zu den neuen Produkten, deren Preise sowie die Biogas-Produktionsanlagen sind auf der Website von Eniwa zu finden: eniwa.ch/naturgas
Heute an morgen denken Wie beim Strom, legt Eniwa auch beim Gas grossen Wert auf Nachhaltigkeit. Dies entspricht der Eigentümerstrategie des Unternehmens und den Zielsetzungen des Kantons Aargau und der Schweiz. Die Mission ist klar: Die Gasversorgung muss sich von fossilem Erdgas hin zu erneuerbaren Gasen wandeln. Damit dies gelingt, investiert Eniwa in verschiedene Projekte zur Produktion von erneuerbaren Gasen. Diese machen heute nur bescheidene zwei Prozent des Schweizer Gasverbrauchs aus. Ihr Anteil wird in den kommenden Jahren stark wachsen. Dies geschieht auf mehrere Arten. Durch die Vergärung von organischen Abfallstoffen wie Grüngut oder Klärschlamm entsteht Biogas. In der Schweiz gibt es heute rund 35 Biogasanlagen. Die Nutzung der nachhaltig vorhandenen Biomasse muss gesteigert werden. So werden heute beispielsweise nur sechs Prozent des anfallenden Hofdüngers energetisch genutzt.
Ein weiterer Ausbau der erneuerbaren Gase erfolgt durch die Power-to-Gas-Technologie. Mittels elektrischem Strom wird dabei Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt (Elektrolyse). Der Wasserstoff kann entweder direkt genutzt werden (beispielsweise für die Mobilität) oder kann zusammen mit CO2 zu synthetischem Gas methanisiert werden. Bei der Methanisierung wird genauso viel CO2 verwendet, wie später bei der Verbrennung wieder frei wird. – Dadurch schliesst sich der Kreislauf. Eniwa ist an der zukunftsweisenden Power-to-Gas-Anlage von Limeco in Dietikon beteiligt. Hier wird der aus der Elektrolyse stammende Wasserstoff mit dem CO2 aus dem Klärgas der ARA in Dietikon zu erneuerbarem Gas gewandelt und ins Gasnetz eingespeist.