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Eniwa realisiert das Baulos 2 des Wärmeverbundes Buchs / Aarau Rohr

10. März 2022

Ende März starten die Bauarbeiten zum Baulos 2 und damit zum Ausbau und Zusammenschluss des Wärmeverbundes Buchs / Aarau Rohr. Zur Erreichung der Klimaziele 2050 und zur Unterstützung der kommunalen Energieplanungen plant und baut die Eniwa AG nachhaltige Wärme-/Kälteverbunde in Aarau und den umliegenden Gemeinden.

Eniwa realisiert das Baulos 2 des Wärmeverbundes Buchs / Aarau Rohr

Der neue Wärmeverbund Buchs / Aarau Rohr wird sowohl den Schulhausneubau Risiacher in Buchs sowie den bereits bestehenden Wärmeverbund im östlichen Ortsteil von Aarau Rohr mit nachhaltiger Energie versorgen. Ausserdem wird das neue Netz mit dem bestehenden Wärmeverbund im Aarauer Ortsteil Telli zusammengeschlossen. Dies ermöglicht das Einspeisen von zusätzlicher Abwärmeenergie aus der Kehrichtverbrennungsanlage Buchs in das Wärmenetz der Stadt Aarau. Durch den Zusammenschluss kann Wärmeenergie zwischen den Verbundnetzen ausgetauscht werden, was zur erhöhten Versorgungssicherheit beiträgt.

Bauarbeiten erfolgen etappenweise

Die Bauarbeiten des Baulos 2 erstrecken sich von der Aaretalstrasse N1R im Stadtteil Aarau Rohr bis zur Neumattstrasse im Stadtteil Telli. Die Arbeiten erfolgen in 20 Etappen, wobei jeweils an drei Etappen gleichzeitig gearbeitet wird. Dadurch kann ein schnelleres und effizienteres Arbeiten mit möglichst wenig Behinderungen erreicht werden.

Hintergrund

In folgenden Strassen wird bis voraussichtlich Herbst 2023 gebaut:

  • Pilatusstrasse
  • Hauptstrasse (westlich der Pilatusstrasse)
  • Künzlimattstrasse
  • Radroute 510 (zwischen Künzlimattstrasse und Weihermattstrasse)
  • Weihermattstrasse
  • Wässermattstrasse
  • Tellistrasse (nur Querung)
  • Neumattstrasse (nur Querung)

Ab Mai 2022 soll die Inbetriebnahme der Wärmezentrale / Umformerstation im Wynenfeld erfolgen. Damit werden die ersten Liegenschaften bis zum Schulhaus Risiacher in Buchs (erster Teil Baulos 1) mit erneuerbarer Wärmeenergie versorgt.

Das Baulos 2 im Stadtgebiet Aarau Rohr bis zum Stadtgebiet Telli (Etappe Aarau Rohr West) wird voraussichtlich im Spätsommer 2023 in Betrieb genommen. Danach kann auch die nächste Bauetappe in Richtung Aarau Rohr Ost in der Hauptstrasse gebaut werden. Die Inbetriebnahme Aarau Rohr Ost ist ab 2025 geplant.

Derzeit führt Eniwa mit Interessenten konkrete Gespräche für den Anschluss an das Wärmenetz. Das Interesse für einen Anschluss an den Wärmeverbund kann auch zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise bei einem bevorstehenden Heizungsersatz, bei Eniwa angemeldet werden.

Günstiger und umweltfreundlicher Energieträger

Die Fernwärme Wynenfeld AG (FEWAG) liefert aus der Kehrichtverbrennungsanlage Buchs (KVA) über ein Heisswassernetz die CO2-neutrale Abwärme aus der Abfallverwertung. Eniwa ist an der FEWAG beteiligt. Mit dieser langfristigen Partnerschaft wird die effiziente Verwendung von lokal produzierter Abwärme gesichert. Die für Buchs / Aarau Rohr benötigte Wärme wird im Wynenfeld über eine neue Umformerstation von der
FEWAG-Heisswasserleitung ausgekoppelt und dient dem Wärmeverbund als Hauptenergiequelle. Durch den Aufbau der verschiedenen Wärmeverbunde können jährlich mehrere tausend Tonnen CO2 in der Region eingespart werden. Mit dem neu geplanten Wärmeverbund kann ein künftiger Wärmebedarf in Buchs und Aarau Rohr von rund 22’000 MWh gedeckt und durch CO2-neutrale Energie substituiert werden. Diese Menge entspricht einem Jahresverbrauch von über 1’000 Einfamilienhäusern. Die Wärmeverbundprojekte bieten den Kundinnen und Kunden langfristig eine hohe Versorgungssicherheit zu stabilen Preisen.


Wie funktioniert der neue Wärmeverbund?

CO2-neutrale Energie zum Heizen in einem Kreislauf: Der Wärmeverbund funktioniert wie eine grosse Zentralheizung. Die Abwärme der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Buchs, welche bei der Verbrennung von Abfällen entsteht, stellt dabei die Wärmequelle beziehungsweise die Zentralheizung dar. Über das unterirdische Transportnetz der FEWAG wird diese Abwärme in Form von Heisswasser zur Wärmeübergabestation transportiert. Dort wird sie ans Verteilnetz übertragen und in die Gebäude gebracht, wo sie zu Heizzwecken und zur Brauchwarmwasser-Aufbereitung genutzt wird. Das abgekühlte Wasser wird über das Verteil- und Transportnetz wieder zurück zur Wärmequelle geführt, womit der Kreislauf geschlossen ist. (vgl. Grafik)