Zusammen mit Behördenvertreterinnen und -vertretern wurde die Stauwehrbrücke beim Dotierkraftwerk in Schönenwerd gestern offiziell eröffnet. Die neue Brücke wurde um rund 1,5 Meter verbreitet und damit komfortabler für den Langsamverkehr gemacht.
Stauwehrbrücke offiziell eingeweiht
vlnr: Matthäus Huber, Charlotte Shah-Wuillemin, Hans-Kaspar Scherrer, Madeleine Neumann, Markus Hunn
Seit einiger Zeit konnte die Stauwehrbrücke bereits wieder vom Langsamverkehr genutzt werden. Gestern aber wurde die Wiedereröffnung von diversen Gemeindevertreterinnen und -vertreter sowie Vertreterinnen und Vertretern der Eniwa bei einem kurzen Rundgang offiziell gewürdigt. Zuvor konnten die Teilnehmenden bei einer Baustellenbesichtigung vor Ort erfahren, wo das Projekt aktuell steht und welche Herausforderungen in den nächsten Wochen und Monaten noch zu bewältigen sind.
Grosser Teil der Arbeiten bereits abgeschlossen Das Dotierkraftwerk in Schönenwerd wird seit September 2020 neu gebaut. Anfang 2021 wurde zu diesem Zweck eine Behelfsbrücke über das Wehr in Betrieb genommen. Im Juli und August 2021 musste die Baustelle aufgrund des Hochwassers teilweise eingestellt werden. In der Zwischenzeit konnten die umfangreichen Betonarbeiten abgeschlossen werden, wozu auch die Erweiterung der bisherigen Stauwehrbrücke gehört. Demnächst werden die Turbine und der Generator, das Herzstück der Anlage, eingebaut. Eniwa rechnet mit der Inbetriebnahme des Dotierkraftwerks Ende Juli dieses Jahres.
Hintergrund Das Dotierwasserkraftwerk in Schönwerd ist Teil der Kompletterneuerung des Wasserkraftwerks an der Aare. Es dient der effizienten und fischschonenden Nutzung des Restwassers. Das neue Restwasserregime mit der Verdoppelung von 10 m³/s auf 20m³/s, saisonal abgestuft von 15 / 20 / 25 m³/s trat per 1. Januar 2020 in Kraft. Das neue Dotierkraftwerk wird eine Leistung von 950 Kilowatt und eine Jahresproduktion von 5 Gigawattstunden erreichen, was dem Stromverbrauch von rund 1000 Haushalten entspricht.